Morbide Schönheit

von Rose Wagner

Ausstellung:
The Ephemeral Museum of Fashion

Museo della Moda e del Costume > 14.06. 2017 – 22.10.2017
Palazzo Pitti, Florenz

Über dieser Modeausstellung liegt ein Hauch von Melancholie; überall finden sich Zeichen von Vergänglichkeit und Verfall. Doch auch ein Abschied kann bittersüß sein und hinreißend inszeniert werden. … mehr lesen

Sprechende Taschen aus dem Buckingham Palast

von Rose Wagner

Ausstellung:
Royal Bags – Bags of European Royal Families  > 08.10.2016 – 26.02.2017
Taschenmuseum Hendrikje
Herengracht 573
1017 CD Amsterdam

 

Die Taschen von Elisabeth II., Königin von England, spielen in der Hofberichterstattung eine große Rolle. Sie ziehen noch mehr Aufmerksamkeit auf sich als ihre schönen Hüte. Die Taschen sind farblich fein auf Elisabeths Garderobe abgestimmt und von gerader, klarer Form. Keine Schnörkel, kein Schlangenleder, kein Kunststoff, kein Glitzer. Für das königliche Gefolge sind die Taschen von besonderer Bedeutung, denn die Königin kommuniziert mittels dieses Accessoires. … mehr lesen

Taschen aus Amsterdam

von Rose Wagner

Tassenmuseum Hendrikje
Herengracht 573
1017 CD Amsterdam

Es war eine zierliche Tasche aus Schildpatt mit Einlegearbeiten aus Perlmutt und dekorativer Schließe aus Silber, die vor dreißig Jahren bei der Antiquitätenhändlerin Hendrikje Ivo eine Leidenschaft für das Sammeln von Taschen auslöste. … mehr lesen

300 Jahre aufgeputzte Männer

von Rose Wagner

Ausstellung / Buchbesprechung:
Sadako Takeda, Sharon u.a.: Reigning Men: Fashion in Menswear, 1715–2015.
Ausst. Kat. LACMA, Los Angeles. Prestel, 2016

 

Im Vergleich zu den dramatischen Veränderungen der weiblichen Silhouette in den letzten 300 Jahren nehmen sich die Wandlungen der Männerkleidung unspektakulär aus, und noch immer hält sich die Auffassung, dass die Französische Revolution der Opulenz und Extravaganz der Männermode den Garaus machte und Farblosigkeit, Nüchternheit und Funktionalität an ihre Stelle setzte. Das Los Angeles County Museum of Art (LACMA) erzählt jedoch eine andere Geschichte. … mehr lesen

Liebeserklärung an eine Modebibliothek

von Rose Wagner

Zu den besonderen Schätzen der an Kultur nicht eben armen Stadt Berlin gehört die Lipperheidesche Kostümbibliothek im Kulturforum in der Nähe des Potsdamer Platzes. Sie ist die weltweit größte Spezialsammlung zur Kulturgeschichte von Kleidung und Mode. Wer die Lipperheidesche kennt, weiß ihr Loblied zu singen – wie ich, die zu den regelmäßigen Besucherinnen zählt. … mehr lesen

Hand oder Maschine oder beides?

von Rose Wagner

Ausstellung:
Manus X Machina. Fashion in an Age of Technology
New York > 05. 05. – 05. 09. 2016, The Metropolitan Museum of Art

Buchbesprechung:
Bolton, Andrew: Manus X Machina. Fashion in an Age of Technology. Fotos von Nicholas Alan Cope. Ausstellungskatalog The Metropolitan Museum of Art, New York. New Haven u. London, Yale University Press, 2016

In der Ausstellung Manus X Machina, die bis zum 05. September 2016 im Metropolitan Museum of Art (MET) in New York läuft, ist atemberaubend Schönes, handwerklich Perfektes, modernistisch Kühles und nostalgisch Opulentes zu sehen. Es geht um die Techniken bei der Herstellung hochwertiger Mode – Hand, Maschine und eine Symbiose aus beidem – und die Relevanz der anhaltenden Trennung zwischen Haute Couture und Prêt-à-porter. Wer nicht die Möglichkeit hat, die Ausstellung zu besuchen, dem bleibt als Trost der Katalog. … mehr lesen

Der sozialistische Schuh

von Rose Wagner

Schuhmuseum Weißenfels Dauerausstellung
Schloss Neu-Augustusburg, Weißenfels

Von der Schuhindustrie der DDR ist außer Erinnerungen, Industrie-Ruinen und einer Ausstellung nicht viel geblieben. Diese Ausstellung wurde 1985 im Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels eröffnet und blieb bis heute im Wesentlichen unverändert – und gerade das macht sie sehenswert. … mehr lesen

Teppiche als Blickfang, Luxus und Kunst

von Rose Wagner

Ausstellung:
Teppich-Couture der Gegenwart
Berlin >16.02. – 06.03. 2016
Foyer im Stilwerk Berlin

Keiner hat fesselnder geschildert, wie sehr eine ansprechende visuelle Präsentation von Waren zum Kauf verlockt als Emile Zola in seinem Roman Paradies der Damen. Damals, im 19. Jahrhundert, war die entscheidende Bedeutung der Platzierung und Beleuchtung von Waren längst nicht jedem Händler bewusst; heute weiß das jedes Kind und natürlich auch jeder Teppichhändler. … mehr lesen

Mode im Schatten: Die dreißiger Jahre

von Rose Wagner

Ausstellung:
Gretchen mag’s mondän – Damenmode der 1930er Jahre
München >25. 09. 2015 – 29. 05. 2016
Münchner Stadtmuseum

Mode ist das Letzte, woran die meisten Menschen denken, wenn von den dreißiger Jahren die Rede ist. In Deutschland steht diese Dekade selten im Mittelpunkt von Modeausstellungen. Das Thema ist heikel, denn immer stellt sich die Frage, wie sehr das Politische das Ästhetische bestimmte. … mehr lesen