Latex für die Braut

von Rose Wagner

Im Juni 2014 fand in Berlin zum zehnten Mal die Textile Art statt, eine Messe für „Zeitgenössische Textilkünste“. Und langsam mausert sie sich von einer biederen Handarbeitsausstellung zu einer Veranstaltung, bei der auch Ungewöhnliches und Schräges einen Platz findet. Zwischen all dem Handgewebten, Gesponnenen, Geklöppelten, Gequilteten und Aufgefädelten zog dieses Mal der Stand von Sky Lange-Ford viel Aufmerksamkeit auf sich. … mehr lesen

Die weibliche Culotte

von Rose Wagner

Kaum hat man sich an den Anblick extrem enger Hosen gewöhnt, die jede Hautfalte nachzeichnen und nichts mehr der Fantasie überlassen, da sieht man gelegentlich Frauen in weiten, auf Taille geschnittenen Hosen, die bis zur Wadenmitte reichen oder kurz über dem Knöchel enden. Steht eine Trendwende bevor?  … mehr lesen

Die Ästhetik des Uniformen

von Rose Wagner

Eines Tages kam das Gespräch auf Kaiserzeit und Ersten Weltkrieg, und wir schauten wieder auf die Ahnengalerie über der Kommode. Die Bilderwand ist vertraut wie eine alte Tapete und wurde kaum noch bewusst wahrgenommen. Und auf einmal sahen wir die männlichen Vorfahren in ihren Matrosenanzügen und Uniformen mit anderen Augen. … mehr lesen

Neue Beine der Frauen?

von Rose Wagner

Buchbesprechung

Barbara Vinken sieht es so: Der große Bruch kam mit der Französischen Revolution. Sie fegte die alten Kleiderordnungen hinweg, und die adeligen Männer streiften ihre straff sitzenden Strümpfe ab und stellten nicht länger ihre körperlichen Reize zur Schau. Kniebundhosen wurden abgelegt. Bevorzugtes Kleidungsstück wurde der Anzug, der bis heute die männliche Silhouette prägt. … mehr lesen

Das semantische Potential des Büstenhalters

von Rose Wagner

An einem heißen Sommertag flatterten zwei Stränge aneinander gehakter Büstenhalter wie Girlanden über eine enge Straße in der südfranzösischen Ortschaft Banyuls-sur-Mer. Eine Zugereiste wollte sich einen Spaß machen. Street Art. Die Polizei kam und nahm die Wäsche ab. … mehr lesen

Popstars der Mode

von Rose Wagner

An einem schönen Nachmittag im Juni 2012 strömten Hunderte von New Yorkerinnen ins „Metropolitan Museum of Art“ zu einer Podiumsdiskussion mit Iris Apfel (geb. 1921) und Tavi Gevinson (geb. 1996). Beide sind bekannt für ihren eigenwilligen Stil. Das Thema des Gesprächs lautete: „Guter Geschmack/Schlechter Geschmack: Persönlicher Stil heute“. Judith Thurman vom „New Yorker“ moderierte die Diskussion. … mehr lesen